Autoren und Künstler zu Lettre
Die stärkste Seite von Lettre ist offensichtlich: sie ist kosmopolitisch. Sie ist die einzige wirklich internationale Zeitschrift, die ich kenne.
Hat man ein Durchhaltevermögen, dann hat man auch ein Schicksal.
Was ich einmal übers vereinigte Deutschland gesagt habe, gilt auch für Lettre: Die Vielfalt ist die Identität!
“Oh Wunder: Eine europäische Zeitschrift von außergewöhnlichem Niveau, die nicht mit der Welt der Massenmedien flirtet; man findet in ihr vom Besten, das in der europäischen Kultur zu finden ist.”
Dank Lettre hat jeder die Chance, dem „Kreidekreis“ des eigenen Provinzialismus zu entfliehen, andere Menschen zu begreifen, fremde Erkenntnis, fremden Schmerz wahrzunehmen. Lettre ist es zu verdanken, dass ich mich in einem Klima des Hasses und der nicht verstummenden Schüsse noch als Europäer fühle.
Lettre – wie der Name besagt, „Brief“: eine Adresse, eine Sendung und der Text.
Eine hervorragende Zeitschrift. Lettre vermeidet Spezialistentum, ohne Kompetenz einzubüßen, ist thematisch weit gefächert, ohne Tiefe zu verlieren, ist aktuell und wird dennoch klassischen Ansprüchen gerecht.
Lettre steht als Ausnahme in der Welt der „europäischen“ Presse da, einer Presse, die, auf ihren Atavismus zurückgezogen, nichts von der Globalisierung der zeitgenössischen Geschehnisse verstehen will.
Exzellent!
Ich bin verblüfft und beglückt. Sah selten so viel Gutes auf einmal!
Lettre ist eine Verbindung aus deutscher Perfektion und lateinamerikanischer Anarchie.
Die Vielfalt, der Reichtum an Information und das hohe intellektuelle Niveau von Lettre machen sie sehr lesenswert.
Lettre verbindet Völker und Nationen. Lettre ist eine direkte Nachfolge von Goethes Streben, die Weltliteratur als freie Zusammenarbeit verschiedener Nationalliteraturen zu entwickeln.
Lettre ist ein Brief an die Zukunft Europas.
Ein kompromisslos individuelles Denken und ein unabhängiger Standpunkt, als Kontrast zur kommerziellen Einheitswelt, die immer mehr abweichende Stimmen verschluckt. Internationalität, Individualität und Realismus. Dies ist genau das, was die Menschheit heute in ihrer schwierigen Lage braucht.
Lettre ist ein beispielhaftes literarisches Magazin. Ich liebe das weite Spektrum von Artikeln, mir fällt keine andere größere Publikation ein, die so viele Arbeiten aus nicht-europäischen Sprachen veröffentlicht.
Die Kühnheit wird durch die Inhalte deutlich: man wird das Gelebte nicht vom Gedachten trennen, die Liebe und die Erotik, das Mögliche und das Unvorstellbare. Man könnte sowohl überlegt als auch anarchistisch sein.
Ein Widerschein der Welt, leidenschaftlich und schön!
Lettre – niemals hätte ich ihr zwei Jahre gegeben. Wie ein Turmbau zu Babylon kam mir das Unternehmen vor.
Lettre hat das Genie, ein Ereignis zu tragen, es vorauszusehen und es durch Analyse, Fiktion und Poesie zu begleiten.
Jede neue Ausgabe von Lettre mit ihren Reportagen und Analysen von den anderen Schauplätzen der Welt bereichert wohltuend die immer noch allzu deutsche Öffentlichkeit hierzulande.
Eine große Zeitschrift.
Laßt die Straßen, die Keller, die verlassenen Parkplätze der „post-urbanen“ Metropolen sprechen.
Ich empfinde eine große Sympathie und große Achtung für Lettre International.
Meine chinesische Stimme wurde tiefer, lauter und bedeutender unter diesen Denkern, die zu den besten der Welt gehören und die in Lettre veröffentlicht werden.
Die größte Gefahr seriöser Publikationen mit guten Absichten ist es, rund herum guten Willen vorauszusetzen.
Eine große Sache. Welches Beispiel! Da liegt die Zukunft!
Das Bild muß die Funktion der Kartoffel, der Text die des Apfelmuses übernehmen
Jacques Lacans Satz: „Ein Brief erreicht immer seinen Bestimmungsort.“ wird häufig wegen seines idealistischen Beigeschmacks abgelehnt. Über Lettre International lässt sich sagen, dass dieser Brief mit seiner einzigartigen Zusammenstellung philosophischer, kultureller und politischer Themen seinen Bestimmungsort tatsächlich erreicht. Ohne Lettre wäre die Landschaft Europas eine andere.
Lettre macht aus seinen Lesern andere Leser.
Bravo! Ein wichtiges Projekt. Vor allem auf der Ebene einer kohärenten europäischen Politik. Kohärent, wohlverstanden, hinsichtlich demokratischer Werte und entmystifizierender Analysen.
Die einzige Zeitschrift, die lesbar ist und es wert ist, gelesen zu werden.
Ich schätze als Gegensatz zu den nationalistischen Parolen, die zur Zeit in Europa zu hören sind, das Kosmopolitische an Lettre.
Aktualität in Lettre trägt sowohl die Feuerspuren der Geschichte als auch die des Denkens. Eine welthaltige Zeitschrift voller individueller Reflexionen, wo die Mysterien der Wirklichkeit der literarischen Imagination begegnen. Auf der Suche nach Themen und Stimmen aus den verschiedensten Kulturen und Regionen demonstriert Lettre, dass die Wahrheit immer etwas vom Eigenen und etwas vom Fremden enthält. Die Welt als vielfältige Erzählung.
Ausufernd, intelligent, international, individuell, undogmatisch, das sperrige Format ein Hit, alles zusammen dilettantisch im besten Sinn.
WARUM ICH MICH BEI LETTRE WOHLFÜHLE
Weil diese Zeitschrift einen Ort, ja eine ganze Landschaft anbietet, der allem Gesagten und allem Gedachten, das ein Teilstück der Wahrheit herbeiträgt, Gastfreundschaft gewährt, und zwar in der Gewissheit, dass die Wahrheit niemals ganz ist.
Weil solch ein Ort alle Unterschiede aufnimmt, unter der Bedingung, dass sie sich mit dem Sinn oder dem Zeichen, die sie entwerfen, an der Bildung meiner eigenen Identität beteiligen, die mir dabei hilft, in der Welt zu existieren, bei all ihrer Zerbrechlichkeit sowie in der Gewissheit, dass ihr Zustand ein vorübergehender ist, was impliziert, dass diese Identität revidierbar, korrigierbar und vervollkommnungsfähig ist, dass sie in der Lage ist, Leerstellen zugunsten einer fortwährenden Revision auf sich zu nehmen.
Diese Struktur verlangt, dass man über das, was einen ärgert oder wütend macht, über die Unversöhnlichkeit, die durch die Konflikte der Gegenwart wie der Geschichte geschaffen wird, spricht. Nicht um die Gewalt aufrechtzuerhalten, die auf der Weltbühne ausgeübt wird, sondern um sie zu verstehen, um zur Einsicht zu gelangen, die die Leidenschaften dadurch besänftigt, dass sie die Idiosynkrasien anerkennt, die die Individuen und die Völker in einer Vision verschmelzen, die die Grenzen des Nationalen zur Kantschen Utopie des Kosmopolitischen hin übersteigt. Auf diese Weise ist die Versöhnung heilsam, unter der Bedingung, dass man einen Ort schafft, an dem der Anteil an Unversöhnlichem, der im Geheimnis der Herzen lebendig bleiben wird, überdauern kann.
Es ist also Aufgabe jedes einzelnen, sich mit dem Bösen im allgemeinen und seinem besonderen Ausdruck in dieser oder jener Sprache oder Kultur, über die diese oder jene Religion wacht, zu beschäftigen. Damit will ich nicht sagen, dass die Bösartigkeit des Bösen völlig aus der Welt geschafft werden wird; es genügt, sie schlicht und einfach zu bezeichnen, um in der Lage zu sein, einen Diskurs zu entwickeln, der sie abbaut und brandmarkt; dann werden wir über die nötigen Waffen verfügen, sie zu bannen.
Die vielen Male, die ich Gast von Lettre International gewesen bin, haben mir das Gefühl gegeben, einem neuartigen, transnationalen Stamm anzugehören, dem von Nomaden, deren Wanderungsgebiet die gesamte Welt umfasst, einem Stamm, dessen Mitglieder gemeinsam daran arbeiten, eine kommende Magna Carta zu zeichnen, die von den entscheidenden Aspekten all unserer Traditionen des Denkens, Fühlens und Seins gespeist wird.
Was mich selbst betrifft, so sollen meine Beiträge zu Lettre International Richtpfähle abstecken für die Schaffung eines postislamischen Orts, der ein Zeitgenosse des Postchristentums und des Postjudentums wäre, um ein Europa zu schaffen, dessen Grundlagen ebenso griechisch-römisch wie jüdisch-islamisch-christlich wären. Wir müssen uns ins Unbekannte der Zukunft hinein entwerfen, nachdem wir an den Quellen Athens, Roms und Jerusalems getrunken haben, aber auch an denen Bagdads oder Córdobas.