LI 146 | Lettre - Europas Kulturzeitung

Horizonte

Ulrike Haß, Marcus Quent

Kein Ende der Geschichte

Notizen zur Zwischenzeit

Martin Burckhardt

Blackbox Psychotop

Warum die universale Maschine unser aller Unbewußtes darstellt

Hans Gutbrod

Macbeth im Kaukasus

Allmacht und Einsamkeit – Bidsina Iwanischwilis georgischer Traum

Jan Fuhse

Das Internet gibt es nicht!

Eine Tour d’horizon durch das digitale Universum unserer Zeit

Florian Coulmas

Wer das Geld hat ...

Währungen und Sprachen – Tauschmittel und Symbole der Macht

Bühnenuniversum

Lars Eidinger, Frank M. Raddatz

Phänomen Präsenz

Die Ökonomie des Schauspiels und das Geheimnis der Energie

Lars Eidinger als Richard III. / Schaubühne / Photo: A. Declair

Ilse Ritter, Frank M. Raddatz

Hingabe

Vom Theaterzuhause und von wiedergefundenen Träumen

Frank M. Raddatz

Theater der Liebe

Gefühl, Erfahrung und Reflexion im dämonologischen Universum

Simon Werle, Frank M. Raddatz

Tanz der Übersetzung

Mit Botschaften aus unkartographierbaren Bewußtseinszonen arbeiten

Pirro Ligorio, Sibylle und Genius, um 1540

Brygida Ochaim

Prophet des New Age

Raymond Duncans Geschichte übertrifft Romane und Theaterstücke

Boris Charmatz

Chaos und Skizze

Artistische Körpergemenge, zitternd vor Achtsamkeit, Verlangen und Tod

Boris Charmatz

Forever

Eintauchen in „Café Müller” von Pina Bausch, Avignon, Juli 2024

B. Charmaz, "Liberté Cathédrale", Photo: S. Gosselin

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Alexander García Düttmann

Maman ... Ma mort ...

Sich als Künstlerin im Denken bewegen – Begegnung mit Ingrid Caven

Lacy Kornitzer

Lee Strasberg

Ein Schweigen und ein unergründliches Desinteresse an äußeren Dingen

Filmstill aus "Der Pate" 2

Klangräume, Tonsysteme

Otto Böhler, Ankunft von Bruckner im Himmel, vor 1900

Rüdiger Görner

Bruckneriana

Konzertbesucher, Kritiker, Biographen, Dirigenten, Solisten unter sich

Alexander Kluge

Wie Schweine wühlt ihr ...

Zu Wolfgang Rihm und seiner Oper Die Eroberung von Mexico

Wolfgang Rihm, Alexander Kluge

Die zukünftige Oper

Und ihre Erfindung aus dem Bauch der Musik. Ein Gespräch

Constantin Floros

Arnold Schönberg

Revolutionär, Humanist und Visionär – Musik als prophetische Botschaft

Aurelius Belz

Minima Harmonia

Das abendländische Tonsystem und die christliche Symbolik

Olivier Bellamy

Stern am Firmament

Maria Callas – Leidenschaft und Leiden für die Kunst des Gesangs

Bilderfindung

Georg Baselitz, Christine Breyhan

Malen heißt Leben

Meine Figur kommt aus dem Boden, wie die Toten, die Erdgeister

Karlheinz Lüdeking

Geschichten

Fabio Stassi

Der Sohn des Königs

Von Thunfischen und Menschen – die neue Zeit und eine letzte Jagd

Andrei Codrescu

Konsistenz post mortem

Über Italo Calvinos Versuch, das neue Jahrtausend zu überlisten

Wolf Reiser

Hope you don’t remember

Die Ballade von Marianne und Leonard – Erinnerungen an die Winde von Hydra

Karl-Ludwig Wetzig

Der Kranichmantel

Hart an Zen gearbeitet – Baisaō, ein legendärer Teeverkäufer in Kioto

Das Leben von Baisao

Briefe und Kommentare

Sergio Benvenuto

Korrespondenzen

Herbert Maurer

Kunst

Tina Merandon

Wir erleben Szenen eines Schattentheaters mit Frauen, Müttern und Töchtern. Spielerisch werden familiäre und intime Szenen improvisiert. Die Mutter-Tochter-Beziehung umfaßt eine archaische Dimension. Sie ist ein Knotenpunkt von Übertragung, von Komplizenschaft, Rivalität und Vampirismus. Rationalität ist dabei nachrangig. Dunkelheit spielt hier mit Licht. Im Theater des Schattens dienen Sprache, Gesang oder Schrei religiösen Zwecken (die Seelen von Toten werden heraufbeschworen) oder dem Exorzismus. Bei nüchterner Betrachtung rücken Körper und Bewegungen unverstellt in den Vordergrund. Kein Gesicht, jedoch archetypische und zeitlose Haltungen, künstlerisch in Richtung einer piktoralen und tachistischen Vision, einer Form des Verzichts auf Repräsentation.

Tina Merandon, Tisser sa toile

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